Gibt man dem Zwangs-gedanken nach, dann erfahren die Zwangserkrankten erstmal Erleichterung, aber geben damit sozusagen „dem Affen Zucker“. Heißt: Der Zwang wird stärker!
Einige Experten empfehlen sogar, dass man seinen Zwang personifizieren soll, zum Beispiel als einen Bären. Da mag man von halten, was man will, eine Kanalisierung kann hilfreich sein. Jeder
reagiert und empfindet bekanntlich anders. Allerdings besteht die Gefahr auch dabei, dem Zwang dadurch nicht nur einen noch höheren Stellenwert zu geben, sondern auch noch den entscheidenden
Schritt ins Wahnhafte und damit ins Psychotische zu machen. Der Zwang ist dann nicht Teil von einem selbst, sondern wird als von außen gemacht empfunden.
ERFOLGE erziele ich in meiner Praxis insbesondere durch den Einsatz von Hypnosetherapie.
Selbsthilfe-Tipps
Was Betroffenen selber helfen kann, sagt sich leicht, ist es aber nicht: Gelassen sein. Die Zwangsgedanken akzeptieren.
Akzeptieren, dass sie da sind und dass sie unrealistisch sind. Sie werden von alleine wieder gehen, so wie sie gekommen sind, so wie ein Vogel, der vorbei fliegt oder eine Wolke am Himmel vorbei
zieht. Das braucht auch etwas Ausdauer, ja vielleicht Training. Und warum es nicht als sportliche Herausforderung sehen, seinen Zwang zu besiegen? Vielleicht jeden Tag ein bisschen mehr, eine
Kontrolle weniger oder einmal sich weniger oft die Hände waschen? Warum: Andere haben es doch auch geschafft! Positives Denken, den Willen, den Kampf aufzunehmen, sich Ziele setzen und die
Einsicht, dass keinerlei Gefahr für sich oder andere entsteht, wenn man dem Zwang nicht nachgibt, das kann jeder Betroffene für sich selber leisten. Und last not least, sich selber, seinen
Fähigkeiten und seinen Sinnesorganen wieder neu vertrauen! Denn es stimmt: Die Katastrophen, die der Zwang dem Betroffenen weismachen will wie zum Beispiel, das Mietshaus brenne ab, wenn die
Herdplatte unkontrolliert bliebe oder stünde bald unter Wasser, wenn nicht gleich noch mal alle Wasserhähne geprüft werden würden, diese Katastrophen treffen einfach nicht ein.
SELBSTHILFE JETZT !!!!
Mental:
Gelassenheit
Ausdauer
Training
Kleine Erfolge gewährleisten, seien sie auch noch so klein und darauf aufbauen
Drüber reden
Positives Denken
Willen fassen
Ziele setzen
Sich selbst vertrauen
Seinen eigenen Sinnen vertrauen
Bewegung:
Ausdauersport wie Joggen. Alternativ Gärtnern oder andere körperliche Beschäftigungen; möglichst anstrengend und Schweiß treibend
Ernährung:
Bananen, Schokolade, Rohkost, eiweißarmes nicht erhitzt, gründlich und ausgiebig kauen, Vitamin B6, Vitamin C, Omega 3 Fettsäuren, Nüsse (Cashew), Bohnen, Samen: Sonnenblumenkerne, Sesam, Hirse,
Amaranth, Quinora Weizenkeime, Pilze, Früchte wie Kiwi, Pflaumen, Pfirsiche, Wildheidelbeeren. Meiden: Kaffee
Ferner:
Schreiben
Selbsthilfegruppen
Entspannungstechniken
Qigong